Warteliste für die männliche C-Jugend eingerichtet
Damit haben wir nicht gerechnet!
Die Nachfrage zu unserem kommenden Turnier ist so hoch, dass wir uns gezwungen sehen für die männliche C-Jugend, schon jetzt, eine Liste für Nachrücker einrichten zu müssen. Es liegen schon 17 feste Zusagen vor und wir haben den Vereinen Hannover Burgdorf, HSV Hamburg und TUSEM Essen die Möglichkeit eingeräumt sich bis zum 20.3 zu entscheiden ob sie teilnehmen werden. Bitte habt Verständnis dafür, dass wir die jetzt eingehenden Anmeldungen auf die Nachrückerliste setzen werden.
Die angemeldeten Verein für die weiblichen und männlichen Mannschaften werden wir in den nächsten Tagen veröffentlichen.
Unsere Planung sieht in jeder Kategorie 20 Mannschaften vor und es sieht ganz danach aus, dass wir das Ziel erreichen werden.
Youngster aus Wetzlar krönen tolle Aufholjagd
Die C-Jungen der HSG Wetzlar gewannen gestern den Junior-Sauerland-Cup 2015. Rechts im Bild: Martin Weber vom Hauptsponsor Märkische Bank. Foto: Tobias Schad
Menden. Wenn man eigentlich schon ausgeschieden ist und dann noch als Erster durchs Ziel geht, hat allen Grund zum Feiern. Für die männliche-C-Jugend der HSG Wetzlar war diese Weisheit am Sonntagnachmittag Programm. Der Nachwuchs des Handball-Bundesligisten gewann das Endspiel des Junior-Sauerland-Cups der HSG Menden-Lendringsen, gegen ART Düsseldorf gelang den Hessen ein 16:14.
Es folgten unglaubliche Jubelszenen. Die jungen Handballer lagen sich gegenseitig in den Armen, feierten ihren großen Triumph – und vor allen Dingen sich selbst. „Das haben die sich auch redlich verdient“, sagte ihr Trainer Eike Schumann und freute sich über eine starke Turnierleistung seiner Schützlinge.
„Dass wir hier noch gewinnen, haben wir selbst nicht mehr erwartet“, blickte der HSG-Coach zurück auf einen völlig verkorksten Einstieg in die Vorrunde mit bitteren Niederlagen gegen den SV Mecklenburg Schwerin (14:16) und den Bergischen HC (10:14). Wetzlar konnte erst mit 20:8 gegen die für TuSEM Essen kurzfristig eingesprungene JSG Haaner TV/Ohligser TV den eigenen Ansprüchen gerecht werden und war spätestens mit dem 18:12 im Gruppenfinale gegen die HSG Handball Lemgo im Rennen. „Dieser Sieg hat uns dann durchs Turnier getragen“, bezeichnete Schumann gerade die Partie gegen Lemgo als Schlüsselspiel. „Danach lief es für unsere Jungs.“
Siegeszug in der Zwischenrunde
Wie gut es für Wetzlar lief, sollte der gestrige Tag zeigen. So setzten sich die Talente aus Dutenhofen und Münchholzhausen in der Zwischenrunde als Gruppenerster durch und bezwangen dabei auch die C-Jungen der JSG Menden Sauerland (15:11). Im Halbfinale besiegten die Hessen den Bergischen HC aus Solingen mit 15:11 – und setzten dann im Endspiel gegen Düsseldorf ihren Siegeszug fort.
„Unser Turniersieg ist einfach unglaublich – dabei waren wir eigentlich schon ausgeschieden“, stellte Eike Schumann noch einmal fest – der Wetzlarer Coach wiederholte sich gern. Und er genoss mit großem Stolz, wie seine Youngsters bei der stimmungsvollen Siegerehrung den großen Pokal entgegen nehmen durften. „Diese Euphorie wollen wir nun mit in die neue Saison nehmen – nicht zuletzt deshalb war wichtig, hier zu gewinnen.
“Starker Turnierauftritt
Auch die C-Mädchen des TV Aldekerk bekamen für die schon bald beginnende Oberliga-Runde einen großen Motivationsschub. Denn sie setzten sich im Endspiel gegen den VfL Gummersbach mit 17:6 durch und bestätigten damit einen durchweg starken Turnierauftritt.
„Ich muss gestehen, dass ich irgendwie zum Fan dieses Verein geworden bin“, sagte Peter Blankenhagen von der gastgebenden HSG Menden-Lendringsen. Der routinierte Funktionär zeichnete einmal mehr als sachkundiger Hallensprecher verantwortlich und führte souverän durch die Siegerehrung.
Bei der Feststellung, dass die Aldekerker mit ihren A- und B-Mannschaften bereits im Januar beim „großen“ Sauerland-Cup Glanzlichter setzen und den Gesamtsieg davon tragen konnten, hellte sich die Miene von Peter Blankenhagen zusätzlich auf.
Ina Beckmann, die Trainerin der erfolgreichen Mädels vom Niederrhein, sparte nach dem Endspiel gegen Gummersbach nicht mit Lob. „Das war überzeugend gespielt. Die Mannschaft hat ein sehr gutes Turnier hingelegt, es gab überhaupt keinen Einbruch“, meinte die erfahrene Handballerin und vergaß bei aller Freude über den Sieg nicht, für die Veranstalter dankende Worte zu finden. „Wir haben uns in Menden wohl gefühlt – unser Quartier in der Kluse war sehr gut“, stellte Ina Bleckmann fest.
Positive Rückmeldungen
Die Gastgeber konnten dieses Lob zwar nicht hören, aber die allgemeine Zustimmung ob einer nahezu perfekten Ausrichtung einer Veranstaltung, für die man im Vorfeld aufgrund einiger Hallenumbelegungen Organisationskunst beweisen musste, werden Turnierleiter Raimund Giacuzzo gern entgegen genommen haben. Der Lendringser wusste allerdings von vielen anderen positiven Rückmeldungen zu berichten. „SC Magdeburg, Aldekerk und einige andere Vereine haben sich schon nach dem Junior-Sauerland-Cup im nächsten Jahr erkundigt – die wollen alle gern wieder kommen.“
Eberhard Tripp
„Turnierkonzept mit 35 Teams hat sich bewährt“
Blicken auf zwei tolle Handball-Tage beim Junior-Sauerland-Cup zurück: Die Organisatoren des Turniers Raimung Giacuzzo (rechts) und Peter Blankenhagen.Foto: Tobias Schad
Menden. Die siebte Auflage des Junior-Sauerland-Cups ist Geschichte. Wieder einmal konnte die HSG Menden-Lendringsen ein Handball-Fest für C-Jungen und -Mädchen auf die Beine stellen, das dem großen Bruder, dem traditionsreichen Sauerland-Cup für A- und B-Jugendliche im Januar, in nichts nachstand.
Die WP unterhielt sich nach der zweitägigen Veranstaltung, bei der in insgesamt vier heimischen Sporthallen gespielt wurde, mit Turnierleiter Raimund Giacuzzo.
1 Hallo Herr Giacuzzo, wie fällt Ihr Fazit nach zwei intensiven Turniertagen aus?
Raimund Giacuzzo: Es war anstrengend, aber wir haben alles bestens überstanden. Mich hat vor allen Dingen gefreut, dass wir relativ schnell alles wieder im Reinen hatten.
2 Im Walram fanden ja die finalen Entscheidungen statt. Wann haben Sie danach die Halle abschließen können?
Wir waren am Sonntag noch gut zwei Stunden mit dem Aufräumen beschäftigt, gegen 19 Uhr hatten wir es dann geschafft. Das ist eine gute Zeit – und zeigt, dass am Wochenende viele Dinge gepasst haben.
3 Was bleibt dabei haften?
Vor allen Dingen das hohe sportliche Niveau. Ich habe selten solch ein ausgeglichenes Feld gesehen. So war zum Beispiel die HSG Wetzlar nach zwei Niederlagen in der Vorrunde eigentlich schon draußen, und am Ende konnten diese Jungs das Turnier sogar gewinnen. Wie knapp es zuging, zeigte sich auch im Fall der HSG Lemgo, die waren gut unterwegs und sind dann doch ausgeschieden. Sehr positiv sehe ich auch den Auftritt der JSG Menden Sauerland. Unsere Jungs konnten super mithalten, und die Mädchen haben sich als Jungjahrgang ebenfalls sehr gut verkauft. Nächstes Jahr können sie komplett wieder mitmachen, und bis dahin werden sich die Mädels noch weiter entwickeln.
4 Gab es Dinge, die nicht so gut gelaufen sind?
Da fällt mir eigentlich nichts ein. Alles war super, wir hatten wieder ein tolles Turnierwochenende. Das zeigen ja auch die Feedbacks von vielen teilnehmenden Vereinen. Die schätzen nicht nur das spielerisch hohe Niveau, sondern auch die kurzen Wege und natürlich die Verpflegung während der beiden Tage. Das sind halt Standards, die nicht bei jedem Turnier gelten.
5 Nächstes Jahr steht die achte Ausgabe des Junior-Sauerland-Cups an.
Wird es gravierende Änderungen geben? Nein, wir bleiben bei unserem Konzept. Es hat sich bewährt, mit 20 Jungen- und 15 Mädchenmannschaften an den Start zu gehen. Mehr sollten es auch nicht werden. Vielleicht gelingt es uns ja, weitere starke Teams begrüßen zu können – ich denke da auch an die Vertretungen aus Leipzig oder vom Thüringer HC. Wir planen das nächste das Turnier für den 20. und 21. August 2016 – das ist das letzte Wochenende in den Sommerferien.
Eberhard Tripp